Prof. Dr. med. Thomas Lingenfelser
Facharzt für Innere Medizin
Gastroenterologie und Endokrinologie

Internistische Schwerpunktpraxis Gastroenterologie am Klosterstern in Hamburg-Harvestehude

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Aufklärung zur Polypenabtragung (Polypektomie)

• Polypabtragung (Polypektomie): Sie beinhaltet die Entfernung von Polypen (Gewebewucherungen) aus dem Magen oder Darm während einer flexiblen Endoskopie (Magen-/Darmspiegelung).

• Untersuchungsgründe: Polypen sind meist gutartige Gewebewucherungen, welche überwiegend im Darm, aber auch im Magen auftreten können. Es ist bekannt, daß diese Gewebewucherungen im Laufe der Zeit wachsen und schließlich bösartig entarten können. Ziel der Untersuchung ist es, die Polypen noch in einem frühen, gutartigen Stadium komplett aus dem Darm/Magen zu entfernen und so das Entstehen von Krebs zu vermeiden.

• Vorbereitung: Für die Polypabtragung ist keine weitere Vorbereitung in Ergänzung zur Vorbereitung auf die jeweilige Spiegelung notwendig. Der Eingriff kann nur bei nüchternem Patienten erfolgen. Von besonderer Wichtigkeit ist die Bestimmung des Gerinnungsstatus im Blut.

• Durchführung: Die Abtragung der Polypen erfolgt im Rahmen einer Endoskopie (Magen-/Darmspiegelung). Sie werden auf einer Untersuchungsliege untersucht. Dabei können Sie auf Wunsch eine Beruhigungsspritze bekommen. Ihr Puls und Ihre Sauerstoffsättigung werden kontinuierlich überwacht. Die Untersuchung dauert in der Regel nur 10-30 Minuten. Die Polypen werden mit einer Elektroschlinge abgetragen oder mit einem Plasmakoagulator (APC) koaguliert (verschmort). Je nach Größe des Eingriffs müssen Sie am Untersuchungstag noch Nahrungskarenz (Vermeiden von Nahrungsaufnahme) ausüben. Über Zeitdauer und Art der Diät werden Sie ausführlich im Anschluß an den Eingriff informiert.

• Medikamente: Bitte beachten Sie bei der Medikamenteneinnahme die Anweisungen des aufklärenden Arztes. Insbesondere blutverdünnende Medikamente z.B. ASS, Aspirin, Plavix, Marcumar, Xarelto, Eliquis müssen Sie gegenüber dem Arzt erwähnen!

• Juristische Aufklärung: Die Polypabtragung ist heute eine Standardmethode und wird häufig angewandt. Bei Eingriffen dieser Art können selten Komplikationen auftreten. Ernste Komplikationen werden mit einer Häufigkeit von 1:1.000 bis 1:5.000 angegeben. Sie treten zum einen bei Injektion eines Beruhigungsmittels auf, da diese Medikamente Atem- und Kreislauffunktionen beeinträchtigen und Allergien auslösen können. Bei dem Eingriff selbst besteht im Vergleich zur rein diagnostischen Spiegelung ein höheres Risiko, eine Blutung auszulösen oder die Organwand zu tief zu verletzen. In diesem Fall kann eine Notfalloperation notwendig werden. Nach dem endoskopischen Eingriff werden Sie ausführlich über notwendige Verhaltensweisen informiert. Ihr Reaktionsvermögen wird durch eine Beruhigungsspritze für 24 Std. beeinträchtigt. Während dieser Zeit sollten Sie kein Fahrzeug steuern und keine Maschinen bedienen. Sehr selten kann es auch noch einige Tage nach der Polypabtragung zur Blutungen aus dem Magen oder Darm kommen. In diesen Fällen kontaktieren Sie uns bitte in der Praxis oder rufen uns außerhalb der Sprechstunden über unser Mobiltelephon, Tel. 0172-2887576, an. Können Sie uns nicht erreichen, wenden Sie sich bitte sofort an die internistische Notfallambulanz des Albertinen Krankenhauses in der Süntelstrasse, Tel. 040-55881.

Bitte beantworten Sie folgende Fragen. Sie helfen uns Risiken zu vermindern.

Haben Sie eine Allergie gegen Medikamente? O nein O ja O Welche? ____________
Nehmen Sie blutverdünnnende Medikamente? O nein O ja O Marcumar O Aspirin/ASS
Besteht bei Ihnen eine Infektionserkrankung? O nein O ja O Hepatitis/HIV
Leiden Sie an einem Herzklappenfehler? O nein O ja
Wird ein grüner Star (Glaukom) behandelt? O nein O ja
Tragen Sie einen Herzschrittmacher? O nein O ja
Besteht bei Ihnen eine Schwangerschaft? O nein O ja

Über die Polypabtragung wurde ich in einem persönlichen Gespräch ausführlich informiert. Alle mir wichtigen Fragen über Risiken, Nebenwirkungen und Untersuchungsalternativen wurden mir beantwortet. Ich willige in die vorgesehene Untersuchung ein: O nein O ja

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Datum

Unterschrift Patient/in

Unterschrift Arzt