• Mukosektomie
(Schleimhautabtragung): Sie beinhaltet die Entfernung
eines Stück Schleimhaut aus Speiseröhre, Magen, Zwölffinger-,
Dünn- oder Dickdarm während einer flexiblen Endoskopie
(Magen-/Darmspiegelung). Das Schleimhautstück kann im
Anschluß an die Untersuchung von einem Gewebespezialisten
(Pathologen) unter dem Mikroskop beurteilt werden.
• Untersuchungsgründe:
Besteht der Verdacht auf Vorliegen einer bösartigen
Umwandlung eines Schleimhautareals im Magen oder Darm
kann dieses nach dem „Mukosektomieverfahren“ entfernt
werden. Der große Vorteil dieses Methode liegt in der
Vermeidung einer ansonsten notwendigen Operation, welche
üblicherweise mit einem deutlich höheren Eingriffsrisiko
verbunden ist.
• Vorbereitung:
Für die Schleimhautabtragung ist keine weitere Vorbereitung
in Ergänzung zur Vorbereitung auf die jeweilige Spiegelung
notwendig. Der Eingriff kann nur bei nüchternem Patienten
erfolgen. Von besonderer Wichtigkeit ist die Bestimmung
des Gerinnungsstatus im Blut. Nehmen Sie am Abend vorher
nur eine leichte Mahlzeit ein und bleiben Sie am Morgen
nüchtern.
• Durchführung:
Die Abtragung des verdächtigen Schleimhautareals erfolgt
im Rahmen einer Endoskopie (Magen-/Darmspiegelung).
Sie werden auf einer Untersuchungsliege untersucht.
Dabei können Sie auf Wunsch eine Beruhigungsspritze
bekommen. Ihr Puls und Ihre Sauerstoffsättigung werden
kontinuierlich überwacht. Die Untersuchung dauert in
der Regel nur 10-30 Minuten. Das Schleimhautstück wird
nach der Technik der Mukosektomie (z.B. Kochsalzunterspritzung,
Bandligatur, Saugkappe, Elektroschlinge) abgetragen.
Je nach Größe des Eingriffs müssen Sie am Untersuchungstag
noch Nahrungskarenz (Vermeiden von Nahrungsaufnahme)
ausüben. Über Zeitdauer und Art der Diät werden Sie
ausführlich im Anschluß an den Eingriff informiert.
• Medikamente:
Bitte beachten Sie bei der Medikamenteneinnahme die
Anweisungen des aufklärenden Arztes. Insbesondere blutverdünnende
Medikamente z.B. ASS, Aspirin, Plavix, Marcumar, Xarelto,
Eliquis müssen Sie gegenüber dem Arzt erwähnen!
• Juristische Aufklärung:
Die Mukosektomie ist heute zunehmend eine Standardmethode
und wird häufig angewandt. Bei Untersuchungen dieser
Art können selten Komplikationen auftreten. Ernste Komplikationen
werden mit einer Häufigkeit von 1:1.000 bis 1:5.000
angegeben. Sie treten zum einen bei Injektion eines
Beruhigungsmittels auf, da diese Medikamente Atem- und
Kreislauffunktionen beeinträchtigen und Allergien auslösen
können. Bei dem endoskopischen Eingriff selbst besteht
im Vergleich zur diagnostischen Spiegelung ein höheres
Risiko, eine Blutung auszulösen oder die Organwand zu
tief zu verletzen. In diesem Fall kann eine Notfalloperation
notwendig werden. Wenn Sie zur Untersuchung eine Spritze
erhalten, wird Ihr Reaktionsvermögen für 24 Stunden
beeinträchtigt. Während dieser Zeit sollten Sie kein
Fahrzeug steuern und keine Maschinen bedienen. Sehr
selten kann es auch noch einige Tage nach der Mukosektomie
zu Blutungen aus dem Magen oder Darm kommen. In diesen
Fällen kontaktieren Sie uns bitte in der Praxis oder
rufen uns außerhalb der Sprechstunden über unser Mobiltelephon,
Tel. 0172-2887576, an. Können Sie uns nicht erreichen,
wenden Sie sich bitte sofort an die internistische Notfallambulanz
des Albertinen Krankenhauses in der Süntelstrasse,
Tel. 040-55881.
Bitte
beantworten Sie folgende Fragen. Sie helfen uns
Risiken zu vermindern.
Haben Sie eine Allergie gegen Medikamente?
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O nein |
O ja |
O Welche? |
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Nehmen Sie blutverdünnnende Medikamente?
|
O nein |
O ja |
O Marcumar |
O Aspirin/ASS |
Besteht bei Ihnen eine Infektionserkrankung?
|
O nein |
O ja |
O Hepatitis/HIV |
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Leiden Sie an einem Herzklappenfehler? |
O nein |
O ja |
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Wird ein grüner Star (Glaukom) behandelt? |
O nein |
O ja |
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Tragen Sie einen Herzschrittmacher?
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O nein |
O ja |
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Besteht bei Ihnen eine Schwangerschaft?
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O nein |
O ja |
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Über die Mukosektomie wurde ich in einem
persönlichen Gespräch ausführlich informiert. Alle mir
wichtigen Fragen über Risiken, Nebenwirkungen und Untersuchungsalternativen
wurden mir beantwortet. Ich willige in die vorgesehene
Untersuchung ein: O nein O
ja
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Datum |
Unterschrift Patient/in |
Unterschrift Arzt |
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